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Hund
Darf mein Hund Nüsse essen oder ist das gefährlich.
Antwort:
Er darf, mit Einschränkungen.
Inhalt des Artikels
Diese Nüsse sind gesund
Bei diesen sollte man vorsichtig sein
Diese Nüsse muss man meiden
Oft werden Nüsse als giftig oder gefährlich eingestuft. Dies trifft allerdings nicht auf alle Sorten zu, einige sind sogar sehr gesund für den Vierbeiner.
Bei den schädlichen sollte man nicht gleich in Unruhe verfallen, oftmals kommt es erst ab einer bestimmten Menge zu Vergiftungserscheinungen. Es spielt auch das Körpergewicht des Hundes eine entscheidende Rolle. Ein Labrador verträgt mehr schädliche Stoffe als ein Jack Russel.
Diese Nüsse sind gesund
Paranüsse:
Sie bestehen zum größten Teil aus Fett und Eiweiß. Sie enthalten dementsprechend viele Kalorien und sollten nur mit Bedacht an Hunde gefüttert werden, die unter einer Fettleibigkeit leiden. Ansonsten kann man Sie hin und wieder in das Hundefutter beimischen, sie ist eine der wichtigsten pflanzlichen Quellen für Selen. Dies ist besonders wichtig bei einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Sie enthält außerdem viel Vitamin B1.
Pekanüsse:
Die Pekanuss ist eine Verwandte der Walnuss und kann ebenfalls hin und wieder in das Hundefutter gemischt werden. Allerdings sollte man Sie nur fein gemahlen verwenden.
Reife Walnüsse ohne Schale:
Reife Walnüsse können ruhig an den Hund verfüttert werden. Sie sind gut für das Herz des Tieres und enthalten, wie fast alle Nüsse, eine Vielzahl von wertvollen Fetten. Sie gehören mit zu den fettreichsten Nussarten. Hunde die an Fettleibigkeit leiden, sollten nur sparsam mit Walnüssen gefüttert werden.
Haselnüsse:
Haselnüsse sind sehr kalorienreich, enthalten viel Fett und verfügen über einen hohen Kalziumgehalt.
Die Frucht enthält etwa 60 Prozent Fett und 14 Prozent Eiweiß. Außerdem ist Sie voll mit Kalzium und Kalium sowie den Vitaminen B1, B2 und E. Allerdings kommt es in letzter Zeit zu häufigen allergischen Reaktionen. Ob es an der Haselnuss liegt oder an den Giften, die oft in Plantagen eingesetzt wurden, konnte leider noch nicht vollständig geklärt werden.
Kokosnuss:
Kokosnüsse besitzen durch Ihren hohen Wasseranteil einen niedrigeren Fettanteil als andere Nüsse. Sie sind reich an Vitamin E (Tocopherol), Vitamine der B-Gruppen sowie Biotin und Folsäure. Bei fettleibigen Hunden sollte man sich aber an gewisse Ernährungsgrundlagen halten, da der Hund sonst sehr schnell zunehmen kann.
Mandeln:
Mandeln enthalten, wie der Name es vermuten lässt, Mandelöl, aber auch Spuren von Zucker, Vitamin B und E. Bei diesen Steinfrüchten ist der Calcium, Magnesium und Kalium Gehalt höher als bei anderen Nüssen. Sie besitzen zudem einen sehr hohen Anteil an Folsäure.
Manche Mandelbäume tragen auch die Bittermandel. Sie ist äußerlich kaum von den süßen Mandeln zu unterscheiden sind. Diese enthalten ca. 3 bis 5% Amygdalin, ein cyanogenes Glycosid, erst während dem Verdauungsprozesses wird die giftige Blausäure abgespalten.
Das Naschen der rohen, ungekochten Bittermandel kann für einen kleinen Hund äußerst gefährlich sein.
Unverträgliche Nüsse :
Erdnüsse:
Erdnüsse sind für einen gesunden Hund in den meisten Fällen unschädlich. Sie enthalten etwa 25% Eiweiß und haben dementsprechend einen hohen Nährwert. Diese Nüsse gehören mit zu den magnesiumreichsten pflanzlichen Lebensmittel (etwa 180g / 100 g), auch wichtige Omega-3-Fettsäuren werden durch sie geliefert.
Allerdings können Sie für Hunde mit einer Herz- oder Nierenschwäche gefährlich sein. Einige Statistiken belegen, dass die Erdnuss ein Auslöser von epileptischen Anfällen sein kann. Wie bei uns Menschen gibt es ebenso Hunde, die eine Erdnuss- Allergie haben. Auf kein Lebensmittel wird so oft allergisch reagiert wie auf die Erdnuss.
Diese Nussarten sind tabu :
Macadamia- Nuss :
Die Macadamia- Nuss ist auch als essbare Sorte für einen Hund absolutes Gift. Diese enthalten cyanogene Glykoside. Durch langes Auslaugen können diese zwar entfernt werden, dies ändert aber nichts an der Genießbarkeit für Hunde.
Symptome: Bei Hunden kommt es innerhalb von etwa 12 Stunden zur Schwächung und zur Lähmung des Hinterleibs. Je nach Verzehrmenge und Körpergewicht des Hundes kann es zu Muskelzuckungen, Gelenkschmerzen und Unterleibsschmerzen kommen. Außerdem kann es zu Erbrechen und Fieberschüben kommen
Bei größerer verzehrter Menge können Opiate die Folgen bis zum Abklingen lindern. Nach 24 bis 48 Stunden erfolgt meist völlige Genesung.
Unreife Walnüsse :
Unreife und frische Walnüsse sind für einen Hund hochgradig giftig. Die Schale und die Nuss können von einem Pilz (Penitrem A) befallen sein. Die grüne Walnuss- Schale ist reich an Gerbsäure und kann ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führen.
Symptome: Bei vielen Hunden kommt es zu epileptiformen Anfällen, Erbrechen, Zittern und Nervenkrämpfen. Die Grüne Schale ist nicht giftig, führt aber zu Magen-und Darmbeschwerden und kann somit Durchfall auslösen.
Schwarznuss :
Die Schwarznuss ist eine nordamerikanische Verwandte der Walnuss. Hier gilt das gleiche wie bei der herkömmlichen Verwandten. Sie können von einem toxinbildenen Pilz befallen sein. Dieser enthält den Wirkstoff Roquefortin C und führt beim Hund durch seine stark neurotoxische Wirkung (Nervengift) zum Tod.
Symptome: Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Versteifung der Gliedmaßen, epileptische Anfälle.
Bei Verdacht des Verzehrs dieser Nussarten sollte immer umgehend einTierarzt zu Rate gezogen werden.
Hund
Aus aktuellem Anlass hier nochmal eine Warnung , falls sie sich
mit dem Gedanken tragen, einen Hund in ihr Zuhause und ihre Familie
aufzunehmen.
Wie in der Presse berichtet wurde ( Westfalenpost vom 15.12./16.12.16 )
wurde in Kreuztal ein hässlicher Hundehandel aufdedeckt.
Über 100 !! Hunde , Welpen und ältere Tiere wurden unter übelsten Verhältnissen gehalten , waren krank , falsche Papiere etc. , das volle
Programm. Leider schien auch eine Tierärztin ( den Begriff Kollegin möchte
man hier nicht mehr gebrauchen ) darin verwickelt zu sein.
Übler Hundehandel ist also überall möglich, einen universellen Schutz wird
es so schnell nicht geben. Die Lücken und Schlupflöcher sind immer noch
zu groß.
Um Ihnen einen gewissen Leitfaden auf der Suche nach einem guten und
gesunden Hund bei einem guten Züchter , egal ob im Hauptberuf oder
nicht , an die Hand zu geben, verweisen wir nochmal auf folgende Artikel auf unserer Homepage :
Aktuelles, Unterpunkt Archiv :
1 . Wühltischwelpen
2 . Neue EU - Pässe
Tiergesundheit , Unterpunkt Hund
Wühltischwelpen
Schutz bietet lediglich äußerste Wachsamkeit , kritische
Beobachtung und gute vorherige Information des Suchenden.
Hat man ein Tier erstmal gesehen, fällt es oft äußerst schwer, trotz
aller Bedenken, das Tier zurückzulassen.
Trotzdem sollte man sich nicht abschrecken lassen, einem Tier ein gutes
Zuhause zu schenken.
Viel Erfolg und hoffentlich ein schönes und langes Zusammensein mit
Ihrem neuen Familienmitglied.
Gulahund
Es gibt eine neue Initiative , erprobt bereits in Schweden:
"Gulahund" , für besseres Miteinander unter Hunden und Hundebesitzern.
Nähere Informationen finden sie unter :
www.gulahund.de
Neue EU - Pässe ab 1.Januar 2015
Die neuen Pässe sind noch fälschungssicherer.
Einige Seiten werden laminiert, damit hinterher
nichts geändert werden kann u.a. die Seite mit
der Chipidentifikation und auch die Impfeintragungen
für die Tollwutimpfung.
Der Name und Daten des dazu ermächtigten Impftierarztes
werden auf einer neuen Seite eingetragen.
Der Besitzer des Hundes muß seine Angaben unterschreiben.
Damit soll u.a. weiterhin versucht werden, den illegalen
Hundehandel zu erschweren.
Nun dürfen auch Privatpersonen Welpen nur noch in ein EU-Land
einführen, der folgende Bedingungen erfüllen und Unterlagen haben muß:
1. Einen gültigen EU-Paß,
2. Der Welpe muß mindestens 15 Wochen alt sein,
weil die Tollwutimpfung frühestens mit 12 Wochen erfolgen darf
und bei Einreise und Einfuhr mindestens 3 Wochen alt sein muß
12 Wo + 3 Wo = 15 Wochen !
Achten Sie also auf diese Bedingungen, wenn Sie einen Welpen,
vor allem aus dem Ausland übernehmen wollen.
Auch durch erhöhte Aufmerksam kann Jeder einen Beitrag zum
illegalen Welpenhandel und zu den sogenannten
"Wühltischwelpen" leisten.
Mit Sicherheit noch nicht ausreichend,
aber immerhin ein weiterer Schritt.
Die alten bis zum 31. 12. 2014 ausgestellten EU - Pässe behalten
ihre volle Gültigkeit und müssen nicht getauscht werden.
"Wühltischwelpen" und illegaler Welpenhandel
Planen Sie einen Hund aufzunehmen, Welpe oder älterer Hund?
Dann lesen Sie bitte vorher u.a. den Beitrag "Neue EU-Pässe
ab 01.01.2015". (s.Aktuelles-Archiv)
Besonders, wenn es ein Tier aus dem Ausland ist.
Hier noch ein paar Tipps:
Achten Sie auf die Umgebung des Tieres, wird Ihnen alles
Wichtige gezeigt oder dürfen Sie sich nur in einem bestimmten Raum aufhalten.
Erfahren Sie alles über das Tier , seine Eltern und seinen
bisherigen Aufenthalt.
Zu jedem Tier gehört bei Impfung ein Impfpass, lebt das Tier seit seiner Geburt innerhalb Deutschlands, hat es einen gelben Pass oder blauen EU-Pass, aus dem Ausland muß es immer ein blauer EU-Pass sein (s. oben Beitrag neue EU-Pässe ) .
Ist das Tier gechipt
Wie ist der Allgemeinzustand, ist das Tier lebhaft und auf-
merksam und in einem guten Fütterungszustand.
Lassen Sie sich nicht mit Ausreden abspeisen, fragen Sie nach.
Es gibt viele gute private Züchter und Tierschutz- und Tier-
hilfe - Organisationen, die korrekt und legal arbeiten.
Aber es gibt auch hier viele schwarze Schafe.
Erkundigen Sie sich vorher genau über den Anbieter, lassen
Sie sich nicht von Geschichten und tollen Internetauftritten
blenden, im Zweifel fragen Sie vor dem Besuch bei Fachleuten ( Tierarzt, Veterinärbehörden etc. ) nach und nehmen eventuell für den ersten Besuch einen guten neutralen Freund mit.
Haben Sie dann ein Tier gefunden, stellen Sie es bald einem
Tierarzt ihres Vertrauens vor, er kann sich das Tier ansehen
und Sie über die Ernährung, Haltung und Vorsorgemaßnahmen beraten. Besonders, ob weitere Impfungen erforderlich sind, häufig werden die wichtigen Nachimpfungen vergessen und müssen dann manchmal komplett erneuert werden.
Lassen Sie sich trotzdem nicht abschrecken ein Tier aufzunehmen, wenn Sie wachsam sind, wird es kein Problem
sein und einer schönen und langen Gemeinschaft mit ihrem
neuen Hund wird nichts entgegen stehen.